Die Saarbahn.

Heusweiler wartet auf Die Saarbahn.

Im Gegensatz zu Riegelsberg warten  die Bürger von Heusweiler auf die Saarbahn. Bevor diese aber nach Heusweiler fahren kann, muss  sie halt eben Riegelsberg passieren können. Die nachfolgenden Pressemitteilungen stellen die Meinungen von  Gegnern  und Befürwortern dar. Diese beiden Berichte wurden unter Hunderten ausgesucht.
 

 

Die Bürgerbefragung  vom 19.03.2000 in Riegelsberg zum Bau der Saarbahn hat keine eindeutigen Ergebnisse gebracht !

Qualifizierte Untersuchung der Trassenvarianten nötiger denn je

Der geplanten Trassenführung über die B 268, die Saarbrücker Straße, haben 52,16 Prozent der Riegelsberger und Walpershofer Wähler zugestimmt. Gleichzeitig haben auch 53,34 Prozent der Wahlteilnehmer dafür plädiert, dass die Saarbahn GmbH eine andere Trasse plant ...

Wenn 47 % der Bürger und 75 % der Geschäftsleute gegen die Trasse auf der B 268 stimmen und 53 % eine neue, andere Trassenplanung verlangen, dann bedarf dies einer intensiven Bewertung, denn es handelt sich hierbei nicht nur um eine Minderheit der Bürgerinnen und Bürger.

Der Ruf nach einer neuen qualifizierten Bewertung durch die Landesregierung wird lauter

Es müssen endlich von unabhängigen Gutachtern unter Kosten- Nutzen- Aspekten Zahlen auf den Tisch, die eine vorurteilsfreie Bewertung ermöglichen. Es könnte sich dabei herausstellen, dass die Südtrasse in Verbindung mit einer Südumgehung für alle Beteiligten die kostengünstigere Alternative darstellt ...

Als ersten Schritt in diese Richtung hat die Klagegemeinschaft Riegelsberger Bürger in der vergangenen Woche Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss Riegelsberg- Süd eingereicht, mit dem Ziel, eine deutliche Verschiebung der Haltestelle in Richtung Saarbrücken zu erreichen.

03.00

"Saarbahn muss durchs Köllertal"

Nahverkehrs-Initiative wirft Kritikern unlautere Motive vor und verlangt eine Politik der Verlässlichkeit

- Von PETER WAGNER -

Riegelsberg. Dürfen 50 Bürger 15000 "tyrannisieren"? Natürlich nicht, befindet die Nahverkehrs-Initiative Köllertal und fährt schwere verbale Angriffe gegen die organisierten Saarbahn-Kritiker in Riegelsberg. Deren Versuche, den Bau der Bahn durch Riegelsberg madig zu machen, zu verzögern und damit vielleicht sogar zu stoppen (wir berichteten), kommen auf Seiten der Initiative wie ein systematisch betriebenes Zerstörungswerk an. Sie seien also nicht legitim, nicht anständig, wenn man so wolle: sportlich unfair. Auf der Mitgliederversammlung der Nahverkehrs-Initiative wurde mehrfach gemutmaßt, Führungspersonen des Vereins zur Verbesserung der Verkehrssituation gehe es um die Befriedigung von Eitelkeiten und Machtdemonstration.

Und die Sache sieht für die Eisenbahnfreunde so aus, dass die Saarbahn, wie geplant, über die Bundesstraße 268 durch Riegelsberg fahren müsse. Die meisten Riegelsberger wollten dies, nämlich 66 Prozent, erinnert Sprecher Ralf Waschburger an die offizielle Bürgerbefragung. Wenn die Bahn-Gegner das Ergebnis dieser Umfrage außer Acht ließen und so täten, als sei ganz Riegelsberg kritisch eingestellt, dann sei dies schlechter demokratischer Stil und nicht gerechtfertigte Stimmungsmache, findet die Nahverkehrs-Initiative Köllertal.

Diese Gemeinschaft wurde vor etwa 20 Jahren aus einer Abwehrhaltung gegen die Stilllegung der Köllertalbahn gegründet. Die Nahverkehrs-Initiative versteht sich als Gruppe von Idealisten, die sich für einen leistungsfähigen Öffentlichen Personennahverkehr einsetzt. Zu den Mitgliedern zählen auch Organisationen wie die Naturfreunde oder der Verkehrsclub Deutschland. Die Nahverkehrs-Initiative hat dieser Tage erneut kritisiert, dass die CDU-Landesregierung von der Saarbahn abkomme. Die Stimmen, die das Projekt in Riegelsberg enden lassen wollten, nähmen zu. Nach dem Landesverkehrs-Entwicklungsplan des Saarlandes handele es sich bei der Trasse von Saarbrücken nach Lebach allerdings um eine "Siedlungsachse". Und deswegen werde diese Bahn auch vom Bund gefördert. Die zu erwartenden Fahrgastzahlen ließen eine gute Beziehung von Kosten und Nutzen erwarten. Eine Saarbahn-Trasse von Saarbrücken nach Völklingen, wie vom Land gern gesehen, kann den Köllertaler Eisenbahnfreunden natürlich nicht behagen. Sie sehen darin ein Prestigeprojekt ehrgeiziger Politiker, zumal diese Strecke (zum Weltkulturerbe) demnächst mit den neuen S-Bahn-ähnlichen Fahrzeugen der Deutschen Bahn bedient werden könne. Nein, die Saarbahn sei zur Verbesserung der Wohnqualität für die Bürger von Riegelsberg und Heusweiler unbedingt notwendig, sagen die Saarbahn-Befürworter und erinnern auch an die hohen Investitionen an den Rändern der geplanten Strecke bis Lebach. Die Kommunen und Privatleute, die dort im Vertrauen auf die Ankunft der Bahn Geld in Grundstücke und Immobilien gesteckt hätten, hätten Anrecht auf Planungssicherheit und Verlässlichkeit.

Bei der Mitgliederversammlung wurde vehement der Behauptung widersprochen, die Saarbahn lasse Häuserpreise purzeln. Das Gegenteil sei der Fall. Und in dem Planfeststellungsbeschluss für die Trasse durch Riegelsberg sei intensiv auf alle Einwendungen eingegangen worden. Die Betroffenheit sei "minimiert" worden. Die Saarbahn sei also, anders als behauptet, kein schädliches Nahverkehrsmittel, sondern eines, das den Bewohnern des Köllertals nutze.

(SZ 21.03.02)

Die Saarbahn kommt nun doch

(SZ vom 31.12.03)

Riegelsberg. Wieder einen juristischen Schritt weiter ist die Saarbahn auf ihrem Weg durch Riegelsberg: Gestern Nachmittag erreichte uns eine Pressemitteilung des Oberverwaltungsgerichts in Saarlouis, dass die noch ausstehende Klage von Riegelsberger Bürgern gegen den Bau der Saarbahn abgewiesen wurde. Die Gerichtsverhandlung zwischen der privaten Klägergemeinschaft und dem Wirtschaftsministerium, dem Auftraggeber der Saarbahn, lief bereits Anfang Dezember. Damals war es in vier Fällen zu Vergleichen zwischen Klägern und Beklagtem gekommen, drei Urteile hatten noch ausgestanden. Mit dieser Urteilsverkündung sind alle juristischen Auseinandersetzungen um die Saarbahntrasse in Riegelsberg beendet - vorerst jedenfalls, denn die Kläger haben noch die Möglichkeit, in Berufung zu gehen. In der Mitteilung des Oberverwaltungsgerichts heißt es zur Begründung des Urteils, das Gericht sei zu dem Ergebnis gelangt, "dass die von den Klägern angegriffene Entscheidung des Beklagten über den Trassenverlauf rechtlich nicht zu beanstanden ist". Die von den Klägern und anderen Betroffenen vorgeschlagene Trasse, nach der die Saarbahn von Riegelsberg-Süd über Hixberg-Pflugscheid sowie im weiteren Verlauf zwischen Püttlingen und Engelfangen zur früheren Köllertalbahn geführt werden sollte, stelle "keine sich aufdrängende zielführende und deshalb eindeutig vorzugswürdige Alternative zu der gewählten Streckenführung durch die Ortslage von Riegelsberg dar"; auf Deutsch: Die von den Klägern vorgeschlagene Trassenführung bietet keinen entscheidenden Vorteil gegenüber der tatsächlich geplanten Trasse durch Riegelsberg.

Des Weiteren weist das Oberverwaltungsgericht darauf hin, dass sich Entscheidungen, die vom Wirtschaftsministerium in Sachen Trassenbau getroffen wurden, zulässig sind, sich "im Rahmen des dem Beklagten zugebilligten Gestaltungsspielraumes bewegen".

Insgesamt gesehen wird durch das Urteil auch die Prognose von Herbert Scherer, dem Prozessbevollmächtigten des Wirtschaftsministeriums, wahrscheinlicher, dass im Mai mit dem Bau der Saarbahn-Trasse durch Riegelsberg begonnen werden kann.

Bisher haben wir in Heusweiler fast nur von den Streiterein in Riegelsberg erfahren. Ich möchte jedoch der Bevölkerung von Heusweiler einmal vorhandene Planungen vorstellen wie sie in unserm Ort vorgesehen sind. Mit Zustimmung des Herrn Dr.Keudel von der Saarbahn AG hat mir das Bauamt in Heusweiler die dort vorhanden Teilplanungen zur Verfügung gestellt.
Herzlich möchte ich  mich für die Zustimmung des Bürgermeisters Rainer Ziebold und des Baumeisters Albert Dörr bedanken.
Ein ganz besonderes Dankeschön an die Frau Müller vom Bauamt, die mir die Planunterlage im Internet aufbereitet hat.


Die Haltestelle am Markt in Heusweiler ist wie der Plan  zeigt zweigleisig gestaltet. Das alte Lagerhaus Haacke und die Fußgängerbrücke müssen abgebrochen werden Die Brücke über dem Köllerbach wird neu erstellt.
Neu ist ebenfalls eine Bushaltestelle und ein Fahrradpavillon. Der Alte Verkehrskreisel entfällt.
Die nachfolgende Fotomontage ist bereits  über 4 Jahre alt.
Im Prinzip könnte aber alles so bleiben, bis auf die Fußgängerbrücke, die abgerissen werden muss.

 


Die Saarbahn Am Hirtenbrunnen(Eine Fotomontage)


Die Planung der Haltestelle Realschule Heusweiler ist abgeschlossen. Mit dem Ausbau der Straßen könnte noch in diesem Jahr begonnen werden.

Die Trasse zur Schillerstraße ist wie die Aufnahme vom  19.03.2003 zeigt bereits frei geräumt.
 


Der wichtigste Haltepunkt in Heusweiler dürfte an der Realschule Heusweiler sein.
Neben dem Hela Baumarkt entsteht ein neuer Kreisel an den die Schillerstraße und der Kreisel an der Illinger Straße angeschlossen werden. Von hier aus erreicht man auch den neuen Parkplatz an der Haltestelle mit ca. 75 Stellplätzen.

Die nachfolgende Fotomontage zeigt die Saarbahn an der geplanten Halltestelle an der Realschule in Heusweiler-Schillerstraße

 


Diese Fotomontage zeigt die Saarbahn vor dem ehem. Heusweiler Bahnhof.
Wie ich inzwischen weiß wird es hier allerdings keinen Haltepunkt geben.

Ihre Meinung zur Saarbahn: Gästebuch neu

Mit dem Abbruch der Fussgängerbrücke

wurde der Weiterbau der Saarbahn von Riegelsberg über Heusweiler nach Lebach eingeläutet.

Nach Meinung der Verantwortlichen sollte bis Mitte 2006 die Strecke bis nach Lebach fertig sein.

 

                Der Abbruch hat begonnen                                                   Das Mittelstück ist entfernt

 

Der Weiterbau beginnt jedoch in Riegelsberg