Mein Lebenslauf
 
28.August 1923

In Deutschland war Friedrich Ebert Reichspräsident,Gustav Streesemann Reichskanzler,das Saargebiet dem Völkerbund unterstellt, in Heusweiler Carl Mayer Bürgermeisterund Bernhard Opp Pastor der Pfarrei Mariä Heimsuchung,da erblickte ich in Heusweiler,im Elternhaus meines Vaters das Licht der Welt

 

Mein Vater war der älteste Sohn von Jean Weber undMaria Braun,Meine Mutter die älteste Tochter von Johann Bastuck und Anna Boullay aus Lebach

                                   Mein Geburtshaus                           
 War das Elternhaus meines Vaters in Heusweiler am Hirtenbrunnen

Meine Kindheit

Meine Kinderzeit verbachte ich am Hirtenbrunnen. Meine Eltern hatteninzwischen die rechte Hälfte des rechten Hauses gekauft. Dieses Bild zeigt zwar das Ensemble um dieJahrhundertwende1900,aber ich kann mich noch an einige Dinge, die auch noch in den zwanziger Jahren vorhanden waren erinnern Da ist zunächst einmal der Eingang in unser Haus, der anfangs noch durch das Scheunentor erfolgte., bis unser Vater einen eigenen Zugang durch eine Haustür einbaute.Von dem mittleren Gebäude, dem späteren Konsum weiß ich noch, dass in der Scheune die Kutsche unseres Vaters und in dem Stall daneben das Pferd stand An den Hirtenbrunnen, der vor meinem Geburtshaus war kann ich mich nicht mehr erinnern..

                                                

Unser erstes Auto Zum Transport von lebenden Tieren wurden die Fenster durch <Gitterersetzt und auf dem Boden wurde ein Holzlattenrost ausgelegt
Für den Fleischtransport war das Wageninnere ganz mit Zinkblech ausgeschlagen. Sonntags wurden die Fenster wieder eingesetzt, der Innenraum ganz mit Velours ausgeschlagen und die Sitze eingebaut. Die Ladeklappen wurden durch Türen ersetzt
Auf dem Bild ist mein Vater, die Tante Annchen aus Lebach und unser Paul zusehen

 

 

Gut erinnern kann ich mich auch an das Haus der Bäckerei Schröder Die Backstube war im Keller und das Fenster neben der Stalltüre gab den Blick frei auf den
Arbeitplatz in der Backstube Hier waren wir alle sehr oft versammelt, wenn der Schröder Willy uns die nicht geratenen Makronen oder Kaffeestückchen herausreichte.
Als ich eines Tages leer ausging habe ich den Willy beschimpft, damit war ich aus der „Empfängerliste“ gestrichen .Zu Hause gab’s dann noch eine Tracht Prügel, denn eines hatte gepetzt. Die Straße Am Hirtenbrunnen war der schönste Spielplatz den man sich denken konnte .Außer Papas Auto gab es sonst keine Auto hier. An die Straßenbahn, die alle halbe Stunde kam hatten wir uns längst gewöhnt. Mit den geparkten Anhängern haben wir sogar gespielt.. Dieser herrliche Spielplatz kostete die Gemeinde nicht einen Centime. .
Inzwischen hatte sich das Bild etwas verändert. Wir schreiben das Jahr 1934.DasÖkonomiegebäude neben dem Konsum ist abgerissen. Es entstand ein Platz mit roter Kesselasche, der auch eingezäunt war .Hier durfte eine ausgewählte Kinderschar, zu der auch ich gehörte mit den Hubers Kindern spielen. Mit selbst gebastelten Holzschlägern spielten wir Tennis. Jeder von uns durfte dann den Namen eines bekannten Tennisspielers führen. Ich war Gottfried von Gramm. Den Namen des damaligen Wimbledongewinners Donald Budge durfte sich der Huber Heinz zulegen An unserm Haus wurde inzwischen ein eigener Hauseingang eingebaut und ein modernes Tor daneben errichtet. Der Hirtenbrunnen wurde entfernt. Das Brunnenwasser, welches im Sommer wegen seiner Temperatur sehr geschätzt war lief aus einer Röhre in den Mühlenbach.

  • Urlaub in Lebach1931
    Meine Schwester Annemie und ich waren fast unzertrennbar, deshalb verbrachten wir unsern
    Urlaub bei den Großeltern in Lebach immer gemeinsam.
    Es sind für und beide auch bis ins hohe Alter unvergessene

    Tage, die wir dort gemeinsam verbringen durften. Wir hatten
    unser Bett in Opas Zimmer (unsere Großeltern waren
    damals schon sehr fortschrittlich und hatten getrennte
    Schlafzimmer)
    Der Opa erzählte uns jeden Abend ein sog.(Stückelchen),
    aber jeden Tag ein anderes.
    Wir hatten unseren eigenen Märchenerfinder.
    Die Oma meinte dass er alles (aus den Fingern ziehe).
    Die Geschichte von den Hexen auf dem gegenüber
    liegenden Wünschberg werde ich nie vergessen.
    Noch heute hätte ich Bedenken diesen Berg zu betreten.
    Unsrer Oma ging jeden Morgen nach Lebach in die hl.
    Messe(ich schätze den Weg auf 2 km.)
    Nach der messe ging sie bei ihrer Schwester, der Tante Liesa vorbei, die ein
    Lebensmittelgeschäft hatte, um für uns Süssigkeiten mit zu bringen. Wenn wir aufwachten
    lagen diese bereits auf unserer Bettdecke. Und das jeden Tag.
    Wir hatten aber auch Verpflichtungen. Weil unser Onkel Rheinhold stets nur Nachtschichten
    hatte und deshalb tagsüber schlief mussten wir uns im Hause mit dem Lärm etwas zurückhalten,
    was wir auch oft vergaßen, oder manchmal auch wollten.
    Währender Fastenzeit wurde jeden Abend der Rosenkranz gebetet. Wir knieten uns alle vor
    einen Stuhl bis das Beten vorbei war. Ich war von dieser (Beterei) nicht angetan und ich glaube
    die Annemie auch nicht.
    Was uns ganz besonders gut in Erinnerung geblieben ist, unsere Oma war eine hervorragende
    Köchin.
    Aber eines Tages stand dann immer der Papa mit dem Auto vor der Tür, um uns wieder
    abzuholen.
    Nicht vergessen werden in diesem Zusammenhang unsere Tante Annchen, die für eine zweite
    Mutter war.
     

  • 1931

    Die ersten 5 Webers

    Im Jahre 1929 kam unsere Theresia auf die Welt. Wir waren demnach auf 5 Kinder angewachsen. Diese Aufnahme wurde im Jahre 1931 gemacht.Wir nannten unsere damalige Jüngste nicht Theresia sondern „DIDI“Woher dieser Kosename kam weiß ich nicht, nur noch dass wir sie heute alle noch DIDI nennen.Sie hat aber ein trauriges Schicksal erleiden müssen.Nach dem Tod ihres Ehemanns Werner und dem Verlust von Haus und Hof erlitt sie einen Schlaganfall.Sie lebt seither im Altenpflegeheim der Awo in Heusweiler als Pflegepatientin.

                                                                                                                                    

     1932

      Ich war inzwischen auch in der Volksschule und im Jahre 1932 zur 1.hl. Kommunion gegangen

     


     





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