Charlotte Holubars

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Foto Elmar Maier)

Sie wurde 1883 in Schlesien geboren.Lange Jahre war sie Volksschullehrerin in Heusweiler bei Saarbrücken und wurde nach der Begegnung mit Pater Josef Kentenich, dem Gründer der Schönstatt-Bewegung, Schönstätterin. Lotte Holubars gab 1937 wegen ihrer religiösen Überzeugung und aus Treue zu ihrer Kirche den Lehrerberuf aus, zog nach Vallendar und begab sich ganz in den Dienst von Schönstatt. Im November 1942 wurde sie in Vallendar von der Gestapo verhaftet. Sie war im Karmelitergefängnis in Koblenz in Haft und wurde dann zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Ohne diese Strafe zu verbüßen, kam sie von Koblenz aus ins Frauen-KZ Ravensbrück. Sie blieb in ihrer christlichen Haltung ungebrochen und starb dort am 9. November 1944.

Lotte Holubars,war  lange Jahre Lehrerin in Heusweiler, leistete offenen Widerstand gegen die Schulpläne der Nationalsozialisten und widmete sich mit großem Engagement der christlichen Erziehung in der Schule angesichts rassistischer und ideologisch ausgerichteter Pädagogik des 3. Reiches. Als Mitglied des Säkularinstituts "Frauen von Schönstatt" organisierte sie ein reiches Gruppenleben in Heusweiler und versuchte den jungen Mädchen christliche Grundwerte zu vermitteln und sie nach dem Vorbild Mariens zu erziehen.

                          

 

  Die Charlotte Holubarsschule auf der Mass.
  Als Ersatz für die alten Grund-und Hauptschulen
  in der Schulstraße wurde Anfang der 60-er Jahre
  diese  Schule erbaut.

Am 17,Juli 1964 wurde sie auf den Namen Charlotte Holubarsschule getauft.

 Zunächst noch als Grund- und Hauptschule  ab 1970 nur noch als Hauptschule. Dann war sie ein Teil der Erweiterten Realschule Heusweiler.   Im Jahre 2010 wurde sie umgebaut in eine Förderschule geistige Entwicklung Heusweiler.Sie verlor daraufhin den Namen Charlotte Holubarsschule und heisst seiher Friedrich-Joachim-Stengel-Schule

Bisher war es nicht möglich die Hermann RöchlinbgHöhhe bei Völklingen von dem Namen eines Mannes zu befreien,der durch seine Nazivergangenheit in Misskredit geraten war.

In Heusweiler tat man sich nicht schwer den Namen einer Frau,die im Konzentrationslager Ravensbrück gestorben ist zu entfernen und durch den Namen Fredrich Joachim Stengel zu ersetzen..Friedrich Stengel war ein hervorragender Architekt und ich hatte die Ehre während meiner beruflichen Tätigkeit beim Stadtverband Saarbrücken sein Saarbrücker Schloß zu warten und zu betreuen.

Aber mit dieser Schule hatte er wahrlich nichts zu tun.

Ich unterstelle ja keine böse Absicht bei diesen Namenstausch ,aber  etwas mehr Sensibilität wäre doch angebracht gewesen.

 

Im Gegensatz zu den Kommunalpolitikern hatte die Pfarrgemeinde Mariä Heimsuchung Heusweiler zur Erinnerung an den 50.Todestag von Charlotte Holubars ein Denkmal im Innenhof vor dem Pasot Burger Pfarrheim ein Denkmal ihr zur Ehre errichtet.

Ich habe diese Frau gekannt.

Die ihr zugefügte Demütigung durch die Tilgung ihres Namens an dieser Schule hat sie wahrhaft nicht verdient-

Pastot Theo Welsch bei der Weihe des Denkmals